Landschaftsfotografie einmal anders…

… aus der Vogelperspektive

Ein Bericht von Heinz-Dieter Klauß

Kölner Bucht 01| © Heinz-Dieter Klauß

Inspiriert durch die Kommentare von Doris über „Telegram“ zur Landschaftsfotografie und den Beispielbildern des Schweden Tobias Hägg, der seine Bilder aus der Luft mit einem Flugzeug eher poetisch komponiert hat, als dokumentarisch darzustellen, habe ich mich an meinen Ausflug vor ein paar Jahren erinnert, bei dem ich von Hangelar aus mit einem Gyrocopter, also einem Tragschrauber, die rheinischen Landschaften um Bonn und Köln aus der Vogelperspektive fotografiert habe.

Ein Gyrocopter ist schon ein ganz besonderes Luftfahrzeug. Ein reiner Zweisitzer, der Pilot sitzt vorne, ein Passagier dahinter, bei dem man außer einer kleinen Windschutzscheibe nichts hat, dass den Blick trüben kann. Keine Kabine, keine Fenster, man sitzt praktisch im Freien mit einem drehenden Rotor über sich und einem kleinen Propellermotor hinter sich, der für den Vortrieb sorgt. Eingekleidet in einem Overall und Helm mit Sprechfunkverbindung zum Piloten, war es ein gemütliches Reisen und perfekt für Luftaufnahmen.

Wie immer ist auch so ein Flug stark wetterabhängig. Bei schlechtem Wetter, wie Nebel oder Gewitter, wird nicht geflogen, aber Sonnenschein wird leider auch nicht garantiert. Der Flug führte mich von Hangelar den Rhein entlang bis nach Köln, dann weiter über Brühl, mit dem Schloß Augustusburg, nach Bonn (Poppelsdorfer Schloß) und zurück zum Flughafen.

Zugegeben, es war mein erster Flug hier über der Kölner Bucht, und daher sind meine Bilder auch eher dokumentarischer Natur. Man weiß ja nie, wann man dazu noch einmal die Gelegenheit bekommt. Auch hat man  nicht wirklich einen Einfluß auf die Flugrichtung oder die Fluglage des Gyrocopters, ein paralleles Ausrichten des Motivs kann in der Regel erst am PC zuhause erfolgen. (Canon 1000d mit 18-55 mm Zoom und 75-300 mm Telezoom).

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