Jandía

Ein Bericht von Peter Berlinghof

La Pared 01 | © Peter Berlinghof

Jandía ist eine im Süden von Fuerteventura gelegene Halbinsel, die am Istmo de la Pared – der mit ca. 5 km schmalsten Stelle der Insel – beginnt und südwestlichen Ende der Insel an der Punta de Jandía endet. Auch wenn dieser Teil Fuerteventuras eigentlich eher für Strandurlaub und Surfen bekannt ist, fnden sich hier viele interessante Landschaften, die zum Fotograferen einladen. Entlang der Halbinsel erstreckt sich ein Höhenzug, dessen höchster Punkt der 807 m hohe Pico de la Zarza ist. Dieser schützt die südlich davon gelegenen Touristenorte wie Morro Jable, Jandía Playa oder Costa Calma vor starken Nordwestwinden. Die außerhalb dieser Touristenorte gelegenen Bereiche bilden das größte Naturschutzgebiet Fuerteventuras, den Parque Natural de Jandía, der fast die gesamte Halbinsel einnimmt. Von Pájara, dem Sitz der Gemeindeverwaltung, führt ein Wanderweg quer über die Landenge nach La Pared, einer kleinen Ansiedlung an der gleichnamigen Bucht, die vielfältige Möglichkeiten für spektakuläre Aufnahmen bietet.

Solana Matorral (auch: Jandía Playa) zählt zu den wichtigsten Touristenzentren Fuerteventuras. Der Ort erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang des Sandstrandes an der Südküste Jandiás. Der Leuchtturm von Solana Matorral, der der Schifffahrt als Orientierung dient, befndet sich im Bereich der Strände Sotavento, Matorral und dem Strand von Jandía. Er ist von der Salzsteppe von Jandía umgeben.

In den westlichen Teil des Parque Natural de Jandía führt eine Schotterpiste, die direkt hinter Morro Jable beginnt. Am Punta de Jandía, dem südwestlichsten Punkt der Insel, befndet sich ebenfalls ein Leuchtturm. Der Strand von Cofete, einem an der Nordwestküste gelegenen Dorf, ist einer der schönsten des Landes, allerdings ist das Baden dort aufgrund der Gefahren durch die oft sehr hohe Brandung und teils starker Strömungen nicht empfehlenswert.

Man sieht, dass trotz der oft kargen Landschaften Jandía aufgrund der vielfältigen Natur sowie der oft beeindruckenden Lichtstimmungen für Menschen, die gerne fotograferen, unbedingt eine Reise wert ist!

Peter Berlinghof