Calderón Hondo

Ein Bericht von Peter Berlinghof

Calderon Hondo 01, Titel | © Peter Berlinghof

Der Calderón Hondo ist ein Vulkan im Norden von Fuerteventura und gehört zu den Volcanes de Bayuyo, einer von Südwest nach Nordost ausgerichteten Reihe von Schlackenvulkanen über einer Bruchlinie der Erdkruste. Der Vulkan war das letzte Mal vor circa 50.000 Jahren aktiv, ist aber immer noch gut erhalten.
Umgeben ist er von weiten Lavafeldern, dem Malpaìs, das wörtlich übersetzt „schlechtes Land“ bedeutet. Ein guter Fussweg wurde durch das scharfe Lavagestein angelegt, über den einigermaßen problemlos – aber doch etwas schweißtreibend – die kleine Aussichtsplattform auf 200 m Höhe erreicht werden kann. Der nahezu kreisrunde Krater ist ca. 60 m tief. Vom Kraterrand hat man eine grandiose Aussicht auf Lanzarote, die Islote de Lobos, die Dunas de Corralejo, bis hin zu den großen Stränden jenseits der Dunas.

Für die, die Lust bekommen haben, den Calderón Hondo auch einmal zu besteigen: Los geht’s an einem kleinen Parkplatz nördlich von Lajares. Von dort aus geht es zunächst auf Kies- und Schotterwegen an der Montaña Colorada vorbei in Richtung Nordosten. Nach etwas mehr als 2 Kilometern ist der Fuß des Berges erreicht und nach einem kurzen steilen Aufstieg blickt man in den Krater. Besonders Wagemutige können von dort aus den Krater umrunden und werden dabei durch tolle Ausblicke belohnt. Insgesamt überwindet man ungefähr 200 Höhenmeter.

Peter Berlinghof