Von den Vor- und Nachteilen einer Dienstreise

Ein Bericht von Markus Monreal

Montreux, Chateau de Chillon am Genfer See | © Markus Monreal

Vorweg: Nein – es war nicht nur eine Dienstreise, die mich nach Villeneuve bei Montreux am Genfer See (Lac Léman) führte – es waren viele! 


Und das verteilt über fast ein Jahr. Nachteil: 650 km (6-7 Stunden) Anfahrt mit dem Auto. Dazu oft lange Arbeitszeiten vor Ort, so dass nach Feierabend nur wenig (wenn überhaupt) Zeit blieb, um bei entsprechendem Licht noch ein paar brauchbare Fotos hinzubekommen. An lange Ausflüge war also nicht zu denken. Es war mir also nur möglich, schnell zu erreichende Ziele anzufahren, wobei mir der Dienstwagen das höchste Maß an Flexibilität verlieh: Ich kam schnell dorthin, wo mich öffentliche Verkehrsmittel, geschweige denn meine Füße, schlecht oder gar nicht erst hingebracht hätten. Die Beschränkung auf wenige aber gut zu erreichende Orte führte dazu, dass sich über das Jahr hinweg ein Portfolio von sich teilweise wiederholenden Motiven ansammelte, aber zu fast immer anderen Jahreszeiten und Lichtbedingungen.

Das Fotografieren nach einem langen Arbeitstag war dabei für mich der Ruhepol: Die Kamera auf’s Stativ montiert, Bildausschnitt gesucht und dann……… warten. Auf das richtige Licht. Warten, entspannen….. und…… genießen……… Ach ja – und zwischendurch mal auslösen.

Nun sitze ich also hier und betrachte die Ausbeute, denke zurück an meine Dienstreisen und wünsche allen Berufsreisenden da draußen, dass sie jederzeit sicher wieder nach Hause kommen. Und dass sie bei der Betrachtung dieser Bilder dieselbe Ruhe finden mögen wie ich – und sei es nur für eine Weile.