Ein Bericht von Dieter Vollmer
Fotomotiv Stadtmarathon: Wer hier auf Fotojagd geht, denkt an die aufgeregte Atmosphäre vor dem Start, an die unterschiedlichsten Rituale der Athletinnen und Athleten vor dem lange geplanten Auftritt, an Zuschauer mit anfeuernden Pappschildern, an Trommelgruppen, die den Läuferinnen und Läufern an der Strecke einheizen, an erschöpfte und gleichzeitig erleichterte Gesichter der Finisher usw.
Bonn hatte all dies zu bieten, allerdings musste man dafür früh aufstehen, zudem auch noch bei Regenwetter in eine weitgehend abgesperrte Stadt fahren; zuviel offenbar für die meisten Fotografinnen und Fotografen unseres Clubs. So hatten Wolfgang und ich (Dieter V.) das Feld für uns allein; belohnt wurden wir dafür mit Sonnenschein nach dem letzten Regenschauer am frühen Morgen.
Zuerst erfolgte der Start der sogenannten Handbiker über die Halbmarathonstrecke (21,1 km), die Siegerin benötigte weniger als 50 min für diese Strecke.
Anschließend gingen die Inliner auf diese Strecke, wobei der Sieger lediglich etwas weniger als 38 min brauchte; es scheint ein Vorteil zu sein, Rollen unter den Schuhen zu haben! Die Geschwindigkeit der Inliner fordert kurze Belichtungszeiten, oder man setzt von vornherein auf den dynamischen Wischeffekt bei etwas längerer Belichtung.
Etwa 5000 Läuferinnen und Läufer machten sich „zu Fuß“ auf die Halbmarathonstrecke, deutlich weniger waren es auf der vollen Marathondistanz über 42,2 km.
Fotomotive gab es gleich beim Start, an den Verpflegungsstellen, bei den Musikgruppen und natürlich im Zielbereich.
Der Bonn Marathon bot vielfältige Möglichkeiten für actionreiche Sportfotos, aber auch genügend Bilder für eine Reportage, die außer dem Sport auch die Nebenschauplätze zeigen kann.