Dunkel, aber nicht düster!

 in Bericht von Dr. Doris Nsiff

Titelbild Dunkel – aber nicht düster © Dr. Doris Nsiff

Wenn wir an “ Food-Photographie “ denken, fallen uns sofort die hellen gestylten Bilder aus Kochbüchern und Zeitschriften ein. Mit Food, mit Essen, verbindet man freundliche und den Appetit anregende Farben. Auf blütenweißen Tischdecken und zartfarbigen Tellern leuchtet uns meistens das Essen entgegen.

Diese Helle und Leichtigkeit wird dekorativ unterstrichen durch blitzende Gläser und funkelndes Besteck, frische Blumen. Das alles soll Appetit machen – und das tut es auch.

Es gibt aber noch eine andere Variante, die meiner Meinung nach uns als Fotografen auch stark anspricht. Zwar geht es hier ebenfalls um “ Food“, aber die Fotografie rückt stärker in den Vordergrund und das Essen dient eigentlich “nur“ als Motiv. Das dargestellte Gericht, das Obst, das Gemüse, das Himbeereis, die Schokolade …… wird dramatisiert durch dunkle Farben, die einen guten Kontrast abgeben für die jeweiligen inszenierten Objekte des Motivs.

Was sehr zufällig aussieht, ist sorgfältig arrangiert und ausgeleuchtet und erinnert oft mehr an Stillleben. Dargestellt werden weniger fertige Gerichte als fotogene Teilkomponenten.

Allen gemeinsam ist ein dunkler Hintergrund, stark gerichtetes Licht und die Dramatisierung selbst einfachster Objekte.

 

So könnten solche Bilder aussehen:

 

Veröffentlicht in Food