Ein Bericht von Michael Rettberg
Die Henrichshütte in Hattingen, das ehemalige Hüttenwerk „Henrichshütte“ hat seit seiner Konzessionierung von 1854 bis zur endgültigen Stilllegung im Jahr 1987 sehr viele verschiedene Besitzer bekommen und durch den Krieg einiges erlebt. 10 000 Menschen arbeiteten auf dem riesigen Industrieareal.
Sie produzierten Koks, Eisen und Stahl, gossen, walzten und schmiedeten das Metall.
Gegen großen Widerstand wurde 1987 in Hattingen der letzte Hochofen nach ca.130 Jahren Roheisenproduktion ausgeblasen.
Er ist heute der älteste noch erhaltene Hochofen im Revier . Seine Leistung belief sich auf 800 T pro Tag Roheisen.
Heute ist die Henrichshütte ein Industriemuseum der LGV.
Jeder kann sie besichtigen und begehen oder sie bei Tag und in den Abendstunden fotografieren.
Obwohl die Fläche und die Reste dieser riesigen Industrieanlage heute nur noch ein Zehntel der damaligen Größe ausmachen, kann man sich die harte und schwere Arbeit der Hüttenarbeiter noch gut vorstellen.
Noch immer ist der graue Beton vom Kohlestaub gefärbt, und die Natur erobert sich ihr Terrain jedes Jahr ein Stück weiter zurück. Eisen- und Stahlgerüste leuchten im Licht der Lampen und Scheinwerfer bunt in der abendlichen Dunkelheit und hier und dort sind geheimnisvolle Schatten.
Ein Paradies für Fotografen!
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