Kraniche in Niedersachsen

Ein Bericht von Heinz Krieger (vom November 2017)

Kraniche | © Heinz Krieger

Nun ziehen sie wieder. Kraniche werden wir in den nächsten Tagen sicherlich wieder bei ihrem Flug in ihre Winterquartiere beobachten können. Zingst ist wohl die erste Adresse für Kranichbeobachtungen, werden sie doch dort an den Beobachtungsplätzen mit Futter versorgt. In Niedersachsen gibt es auch einige Moore, welche durchziehenden Kranichen sichere Schlafplätze bieten. Hier müssen sich die Vögel jedoch mit den Resten der umgepflügten Felder begnügen.
Somit ist die Fluchtdistanz hier deutlich höher. Auf Zingst konnten wir aus dem stehenden Auto heraus auf eine Distanz von ca. 10 Metern pickende Kraniche fotografieren. Hier in Niedersachsen fliegen sie schon auf, wenn man mit dem Auto in einem Abstand von 50 Metern stoppt. Aus dem Auto aussteigen geht gar nicht und  der NABU weist auch immer darauf hin.
Bei unserem Besuch stand die Abreise der Kraniche sicherlich kurz bevor; man sah es an den ständigen Flugübungen des Nachwuchses. Dem Ruf als „Vögel des Glücks“ wurden sie bei unserem Besuch hinsichtlich des Wetters nicht gerecht. Wenn aber das Wetter mitspielt, sind auch in Niedersachsen Kranichbeobachtungen gut möglich. Und: Niedersachsen ist näher und nicht so teuer.