Fotowalk in Köln

Ein Bericht von Günter Brombach

Rheinauhafen und Südbrücke

Dicker Herkules | © Wolfgang Röser

Am 24.07.2017 stand mal wieder der Kölner Rheinauhafen als Exkursionsziel auf dem Programm.  Start sollte gegen 19.00 Uhr sein.  

Das Wetter verhieß am Nachmittag nichts Gutes, wer sich dennoch auf den Weg gemacht hat, wurde schließlich  mit einer goldenen Abendsonne belohnt.  

Bei der Architektur der ehemals maroden Hafengelände befinden sich Köln und Düsseldorf – wie sollte es anders sein – im Wettbewerb. 

Während Düsseldorf mit Frank O. Gehry, Helmut Jahn und anderen  weltbekannte Architekten engagierte, setzte Köln u.a. auf die eher deutschlandweit bekannten Architekten Alfons Linster sowie BRT (Bothe, Richter, Teherani). Das Kölner Projekt stand  nicht nur einmal auf der Kippe. Nur dank des großen Einsatzes des damaligen Oberbürgermeisters Harry Blum wurde letztlich das Hafengelände in der heutigen Form realisiert. Posthum wurde er durch die Benennung eines Platzes in dem Gelände geehrt. 

Im Düsseldorfer Medienhafen, der mittlerweile zum Modehafen mutiert ist, steht ausschließlich gewerbliche Nutzung im Vordergrund, in Köln ist 1/3 Wohnnutzung vorgegeben. Dieses soll für mehr Leben sorgen. Leuchttürme sind die drei Kranhäuser.  Es lohnt sich jedoch, auch die anderen Objekte anzuschauen. Insbesondere  der Kontrast zwischen alt und neu hat seinen eigenen Reiz. So wurden die alten Lagerhäuser in Süden des Areals, auch „Siebengebirge“ genannt, sehr gut in das Gesamtensemble integriert.